Eine Gruppe der Teammitglieder der Amateurastronomen auf der Sternwarte 2006

Der Verein

1984 erfolgte die offizielle Gründung.

Die Südtiroler Amateurastronomen „Max Valier“ sind eine Gruppe von derzeit 160 Personen jeden Alters mit einem faszinierenden Hobby – Astronomie. Vereinsaktivitäten bestehen in der Form von monatlichen Vereinstreffen, Beobachtungsabenden, Fahrten, Vorträgen, Kursen u. ä. Die Aktivitäten dienen dem gegenseitigen Austausch von gesammelten Erfahrungen und der Fortbildung.

Die Sternwarte in Obergummer

Der Verein

Die Astronomie ist der Motor, der den Verein zusammenhält. Das Spektrum der Tätigkeiten ist vielseitig. Einerseits gilt es den gestirnten Himmels und seine Objekte zu beobachten, zum anderen werden Veranstaltungen für die BürgerInnen abgehalten.

Es wird Astrofotografie gemacht, es wird mit den eigenen Teleskopen beobachtet, einige von uns untersuchen variable Sterne, Kometenbeobachtung steht auch auf dem Programm, Archeoastronomie, Mond und Planetenbeobachter sind ebenfalls vertreten. Aber auch wissenschaftliche Teilgebiete der Astronomie wie etwa Astrophysik, werden in unseren Vorträgen behandelt. Weiters organisiert der Verein Beobachtungsabende für Interessierte. Nur ein Beispiel dafür ist der jährliche Beobachtungsabend auf den Talferwiesen. Workshops zu interessanten Bereichen wie etwa CCD Fotografie und Fotografie mit der Spiegelreflexkamera werden den Mitgliedern angeboten.

Einen wichtigen Teil der Tätigkeit zur Förderung der Astronomie in Südtirol nimmt die Arbeit an der Sternwarte ein. Die Führungsteams sind jeden Donnerstag und Freitag für die interessierte Bevölkerung an der Sternwarte in Gummer und halten Führungen ab. Alle Teammitglieder machen die Führungen an der Sternwarte ehrenamtlich.

Hier zur Schwester-Homepage des Vereins, der Sternwarte.

Chronologie der Vereinsführung

Klaus Mumelter, Präsident von 1984 bis 1991

Nach der offiziellen Gründung des Vereins übernahm Klaus Mumelter als 1. Präsident des Vereins den Vorsitz. Die monatlichen Treffen der Vereinsmitglieder fanden zunächst im Rentscher Hof, dann im Sparer Hof und schließlich im Kulturzentrum Maria Heim statt, wo sich bis heute der offizielle Sitz des Vereins befindet.

Regelmäßig nahmen die Mitglieder an den Seminaren über Astronomie in Crespano del Grappa in der Nähe von Bassano del Grappa teil, welche von der UAI (,,Unione Astrofili Italiani“) organisiert wurden. Besonderen Einsatz zeigten bei diesen Treffen der Berufsastronom Prof. Romano der Universität Padua sowie Prof. Giancarlo Favero, ebenfalls von der Universität Padua. 1985 begann der Verein mit der Herausgabe des „Sternguckers“, einer Zeitschrift, in der auf besondere astronomische Ereignisse hingewiesen wurde.

Die erste Ausgabe des Sternguckers

Ludwig Orgler, Präsident von 1992 bis 1994

Ludwig Orgler (links) mit Thomas Kraupe Von 1992 bis 1994 war Ludwig Orgler Präsident des Vereins. Die Mitgliedskarte wurde eingeführt und erste öffentliche Beobachtungen fanden auf dem Fussballfeld in Kaltern/Altenburg statt. 1994 wurde das 10-jährige Bestehen des Vereins mit den Festvortragenden Thomas Kraupe vom Planetarium Stuttgart und Sebastian Deiris der ESO gefeiert.

Mitgliedsausweis des Jahres 2007

Artikel zum 10-jährigen Jubiläum der Gründung des Vereins der Amateurastronomen „Max Valier“ (1994) – Quelle: Dolomiten

Reinhard Mautner, Präsident von 1995 bis 1997

Von 1995 bis 1997 übernahm Reinhard Mautner die Führung des Vereins. Am 9. Februar 1995 wurde eine Feier zum 100. Geburtstag von Max Valier abgehalten. Zu diesem Anlass wurden auf dem Bozner Waltherplatz Teleskope auf- gestellt und den Bozner Bürgern Mond und Jupiter gezeigt – ganz wie zu Zeiten von Max Valier. 1996 stand im Zeichen des Großen Kometen Hyakutake, der vereinsintern von der Seceda aus beobachtet wurde. 1997 stand der Komet Hale Bopp im Mittel- punkt, den man der interessierten Öffentlichkeit auf dem Ritten zeigte.

Eine Gruppe von Amateurastronomen an einem Beobachtungsabend auf den Talferwiesen

Emil Waldthaler, Präsident von 1998 bis 2000

Von 1998 bis 2000 währte die Amtszeit von Präsident Emil Waldthaler. Der Beobachtungsplatz wurde nun nach Klobenstein verlegt. Das ZDF wurde auf die Amateurastronomen aufmerksam und drehte eine Sendung über den Verein. 1999 wurde eine Fahrt zum Chiemsee organisiert, um die totale Sonnenfinsternis zu beobachten.

Es gab erste Kontakte zum Haus der Familie auf dem Ritten, wo der Verein eine Volkssternwarte errichten wollte, die dem Haus der Familie angegliedert und deren Führung dem Verein übertragen werden sollte. Das Vorhaben wurde jedoch nicht realisiert. Im Haus der Familie hielten die Amateurastronomen in dieser Zeit auch mehrere Fortbildungen zur Astronomie ab.

Sonnenfinsternis vom 11. August 1999

Oskar Eheim, Präsident von 2001 bis 2003

In die Amtszeit von Präsident Oskar Eheim (2001-2003) fiel der Bau der Sternwarte in Obergummer (Gemeinde Karneid).

Die umfangreichen Arbeiten wurden von ihm geplant und koordiniert. Dadurch wurde der lang gehegte Wunsch des Vereins Wirklichkeit. Auch der Beginn der Führungsaktivität für die Öffentlichkeit fällt in diese Amtsperiode.

Das Bauschild zum Bau der Sternwarte

Dieter Seiwald, Präsident von 2004 bis 2006

Unter dem Präsidenten Dieter Seiwald (2004-2006) erfolgte die Konsolidierung des Vereins nach dem Bau der Sternwarte, sowie die Planung und Organisation der Führungs- und Forschungsaktivität. Einige Mitglieder schlossen sich zu kleinen Forschungsteams zusammen, um nach Supernovas, Kometen oder Planetoiden zu suchen.

Die Vorstandsmitglieder 2004 - 2006

Dieter Seiwald
Bruno Furlan
Anton Geier
Hannes Fischnaller
Georg Lercher
Katja Unterhofer
Elmar Weiss

Amateurastronomen sichten und fotografieren den Asteroid „2002 NY 40“
Quelle: Dolomiten

Elmar Weiss, Präsident von 2007 bis 2009

2007 übernahm Elmar Weiss den Vorsitz. Unter seiner Präsidentschaft startete 2008 ein weiteres ehrgeiziges Projekt des Vereins, der Bau eines Kleinsatelliten in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern. Geplant ist außerdem die Auswertung der Daten des Röntgenteleskops durch die Amateurastronomen, welches sich an Bord der Satelliten befinden wird.

Unter seiner Präsidentschaft feierte der Verein das 25-Jährige Bestehen.

Die Vorstandsmitglieder 2007 - 2010

Elmar Weiss
Irene Ausserbrunner
Toni Geier
Rudi Holzer
Gerhard Mair
Ludwig Orgler
Fabrizio Pascotto
Katja Unterhofer

Das Projekt eines Kleinsatelliten wird auf der IAC 09 in Korea präsentiert.

Gerhard Mair, Präsident von 2010 bis 2012

2010 wurde Gerhard Mair zum Präsidenten gewählt.

Die Vereinsfahrt führte nach Ligo in der Nähe von Pisa. Dort steht ein Gravitationswellendetektor, der die vorhergesagten Gravitationswellen entdecken soll. Im Herbst 2015 konnten sie endlich nachgewiesen werden.

Die Vorstandsmitglieder 2010 - 2012

Gerhard Mair
Silvano d’Attis
Bernhard Ebnicher
Toni Geier
Rudi Holzer
Ludwig Orgler
Hermann Ramoner
Wilhelm Reinstadler
Irene Thurner

Anhand dieses Demonstrationsaufbaus wird die Funktionsweise eines Gravitationswellendetektors demonstriert.

Rudi Holzer, Präsident von 2013 bis 2015

2013 folgte Rudi Holzer Gerhard Mair als Präsident des Vereins.

Am 20. Mai fand ein Treffen in der Sternwarte mit Walter Huber, Herrn Pruss von Borodina Meran, Albin Kofler, Klaus und Rudi statt. Herr Huber und Herr Pruss kamen gerade aus Moskau zurück und brachten uns eine Büste von Juri Gagarin, dem ersten Mann im Weltraum. Es wird sich noch zeigen, ob wir diese Büste als Geschenk oder als Leihgabe bekommen.